Gesundes Arbeiten: So kommt Struktur ins Homeoffice
Show notes
Spätestens seit der Corona-Pandemie gehört Homeoffice in den meisten Unternehmen zum Arbeitsalltag dazu. Das Arbeiten in den heimischen vier Wänden bringt besondere Herausforderungen für Beschäftigte und Führungskräfte mit sich: permanente Erreichbarkeit, Pausen, Abgrenzung und Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen sind nur einige Stichworte. Auch das „Führen auf Distanz“ funktioniert oft anders, als im täglichen persönlichen Kontakt im Büro.
Welche Stolpersteine auch Jahre nach Einführung der Homeoffice-Regelung in vielen Unternehmen noch bestehen und wie man diese umschifft, bespricht Moderatorin Katrin Degenhardt in dieser Folge von „Ganz sicher“ mit Milena Bockstahler, Soziologin am Fraunhofer Institut in Stuttgart. Sie gibt praktische Tipps, wie klare Strukturen und Arbeitsroutinen am Heimarbeitsplatz integriert werden können und verrät, wie wichtig eine gute Zeiteinteilung ist.
Der Gast: Milena Bockstahler ist Soziologin am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart und promoviert gerade zum Thema Einfluss des organisatorischen und räumlichen Umfelds auf die Kreativität und Innovationskraft von Büro- und Wissensarbeitenden. Sie erklärt, warum ein Mix-Modell aus Homeoffice und Büroarbeit in der Praxis gut funktioniert, und was die klassischen Dos and Don’ts im Homeoffice sind.
Das Thema: Zum Weiterlesen: Ortsflexibles Arbeiten, z.B. Homeoffice Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen (mittlere und große Betriebe), Ergänzungstool Homeoffice Mit Licht, Luft und Laptop, aus etem 5.2022 Broschüre „Arbeiten von zu Hause: rechtliche Rahmenbedingungen der Arbeitssicherheit“ Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation: Blog Milena Bockstahler Das Magazin: Die aktuelle Ausgabe der „etem“ steht immer unter etem.bgetem.de bereit. Sie wollen ältere Ausgaben lesen? Zum Archiv bitte hier entlang.
Die BG ETEM Wer steckt hinter diesem Podcast? Die BG ETEM (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund vier Millionen Menschen in mehr als 200.000 Mitgliedsunternehmen. Zur offiziellen Website: www.bgetem.de
Show transcript
00:00:00: Ich denke, das ist schon eine sehr, sehr große Ausforderung für Führungskräfte, da jeden Einzelnen zu betrachten und nicht ein once-it's-all-Konzept für alle oder allen überzustimmen.
00:00:14: Ganz sicher.
00:00:15: Der Podcast
00:00:16: für Menschen mit Verantwortung.
00:00:23: Ganz sicher.
00:00:24: So heißt der Podcast der BGE-TEM.
00:00:27: Wir wollen, dass Menschen sicher sind.
00:00:29: bei der Arbeit und auch auf dem Arbeitsweg.
00:00:32: Wie das gelingt, was Unternehmen tun, damit ihre Leute gesund bleiben, Herausforderungen und Lösungen im Arbeitsschutz, darüber spreche ich mit meinen Gästen.
00:00:41: Ich
00:00:41: bin Katrin Degenhardt, Moderatorin und Gastgeberin und jetzt geht's los.
00:00:47: Unser heutiges Thema betrifft nicht alle, aber mittlerweile viele Menschen.
00:00:51: Es geht um die Arbeit im Homeoffice.
00:00:54: Homeoffice ist eine Form des mobilen Arbeitens.
00:00:58: Spätestens mit der Corona-Zeit kam der Durchbruch.
00:01:01: Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten im Jahr, im Jahr, fast ein Viertel aller Beschäftigten, zumindest teilweise zu Hause.
00:01:11: Welche besonderen Herausforderungen bringt das mit sich?
00:01:14: für Beschäftigte und für Führungskräfte.
00:01:17: Wie lässt sich der Tag im Heimbüro so strukturieren, dass man trotz äußerer Einflüsse wie zum Beispiel klingelnder Paketboten konzentriert arbeiten kann?
00:01:27: Und wie können Führungskräfte Kontakt mit im Homeoffice tätigen Beschäftigten halten?
00:01:33: All das sind Fragen, die wir heute beantworten wollen, weil gesunde Arbeitsbedingungen eben auch im Homeoffice relevant sind.
00:01:41: Darüber spreche ich heute mit Milena Bockstahler.
00:01:44: Sie ist Soziologin am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart und promoviert gerade zum Thema Einfluss des organisatorischen und räumlichen Umfelds auf die Kreativität und Innovationskraft von Büro- und Wissensarbeitenden.
00:02:00: Herzlich willkommen, Frau Bockstahler.
00:02:01: Vielen Dank, ich freue mich da zu sein.
00:02:05: Frau Bockstahler.
00:02:06: Seit wann und in wiefern beschäftigen Sie sich mit dem Thema Homeoffice?
00:02:10: Seit
00:02:11: Beginn der Corona-Pandemie beschäftige ich mich mit dem Thema Homeoffice, da wir alle oder viele zu dem Zeitpunkt von einem auf dem anderen Tag vom Büro ins Homeoffice geschickt worden sind.
00:02:26: Und das war zu der Zeit für uns ein sehr, sehr interessanter Untersuchungsgegenstand, sich das mal genauer anzuschauen.
00:02:35: wie die Menschen überhaupt arbeiten im Homeoffice, wie gut es funktioniert, wo vielleicht noch Großnachbesserungspotenzial bedarf.
00:02:43: Und genau, somit seit seit sieben, fünf Jahren beschäftigt mich mit dem Thema.
00:02:50: Was würden Sie denn sagen, welche Rolle bzw.
00:02:52: auch wie groß war die Rolle, die die Corona-Zeit für diese Entwicklung gespielt hat?
00:02:57: Sehr, sehr
00:02:57: groß.
00:02:58: Also ich denke, dass auch ohne Corona diese Entwicklung sich ergeben hätte, aber viel, viel langsamer.
00:03:07: Also Corona hat wie ein Katalysator quasi gebirgt, dass jetzt eben so viele im Home Office auch langfristig arbeiten.
00:03:16: Also das hat schon einen sehr, sehr großen Einfluss.
00:03:21: Man liest und hört ja verschiedenes.
00:03:23: Was sagen Sie?
00:03:24: Bleibt das Home Office der Arbeitswelt langfristig erhalten oder?
00:03:28: Meinen Sie, wird es irgendwann doch eher heißen zurück ins Büro, ins Großraum?
00:03:32: Es wird auf jeden Fall
00:03:33: bleiben.
00:03:34: Der Trend geht ja dahin, dass Unternehmer oder Organisationen sich auch wünschen, dass die Menschen wieder mehr ins Büro kommen.
00:03:43: Aber ganz aus dem Homeoffice heraus kriegt man die Menschen auf jeden Fall nicht mehr.
00:03:52: Was ist denn Ihrer Meinung nach optimal?
00:03:54: Nur Homeoffice, nur Büro oder eine Hybridform?
00:03:57: Gibt es dazu auch vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse?
00:04:00: Ja, also tatsächlich ist ein Mix-Modell sehr beliebt und wird in der Praxis so gelehrt.
00:04:08: Auch die Empirie zeigt, dass ein Mixmodell sehr gut funktioniert.
00:04:14: Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die eine und die andere Richtung, wo auch komplett remote, also Homeoffice, gut funktioniert oder auch ein Büro einfach sehr wichtig ist.
00:04:26: Aber in den meisten Fällen ist so ein Mixmodell ganz gut.
00:04:30: hilfreich für alle Erfolgsfaktoren, die es so gibt, also für Kreativität, für Performance, für Informationsfluss, also all die Dinge, die das Arbeitsleben eben begleiten und die auch wichtig sind für die Arbeit.
00:04:45: Wir haben in unseren Studien festgestellt, dass ungefähr ein Drittel der Arbeitszeit im Homeoffice gearbeitet wird und das ist so eine Zahl, die sich jetzt über die letzten Jahre hinweg auch stabilisiert hat.
00:05:00: Und was heißt das jetzt für Unternehmen?
00:05:02: Das
00:05:02: heißt, dass die Organisation des Unternehmens natürlich jetzt auch ganz anders ist, als wenn Personen komplett im Büro arbeiten.
00:05:13: Also zum einen geht es um Fragen, wie steige ich die Menschen, meine Beschäftigten, im Homeoffice aus?
00:05:22: Also das sind natürlich Fragestellungen.
00:05:25: Da steht fast jedes Unternehmen, was ich sage.
00:05:28: von dieser Frage technisches Equipment im Homeoffice gestellt wird oder ob sich die Mitarbeiter da selbst so kümmern müssen.
00:05:35: Das zum einen, wo dann aber auch organisatorische Fragestellungen, wie sieht Führung aus in so einem Mixmodell?
00:05:41: Wie gehe ich damit um, wenn meine Beschäftigten alle an einem anderen Tag ins Büro kommen?
00:05:48: Vielleicht kann ich das auch ein bisschen... zum Geotisch gestalten, dass nicht alle an einem anderen Tag eben kommen, sondern auch zusammen an einem Tag irgendwo da sind.
00:06:01: Also das sind zum Beispiel Fragestellungen, die sich unternehmen, da eben auseinandersetzen.
00:06:08: Ich wollte noch mal ein bisschen mit Ihnen herausarbeiten, was sind so die Herausforderungen,
00:06:13: die sich
00:06:15: ergeben und was sind die Vorteile?
00:06:17: Ja,
00:06:17: ein großes Thema ist Zeiteinteilung, Pausen, solche Themen.
00:06:23: Also zu Beginn von Corona hat man sich erst mal daran gewöhnen müssen, dass man auch wirklich zu Hause Pausen einhält.
00:06:31: oft von morgens bis abends gearbeitet, hatte ja auch außerhalb dann gar nicht mehr die Möglichkeit, hier rauszugehen und so weiter.
00:06:38: Also da hat man, da gab es viele Leute, die eben sehr, sehr viel gearbeitet haben.
00:06:44: Die Vorteile sind natürlich, dass man mehr Zeit halt für Familie, Freunde, sportliche Aktivitäten, also dass man das alles besser in seinen Alltag integrieren kann.
00:06:55: Was aber auch dazu führt, dass das Thema Entgrenzung immer wichtiger wird, also dass die dass die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr vermischen und eben nicht mehr so eine richtige Grenze dazwischen gezogen werden kann.
00:07:12: Wir bitten ja unsere Gäste immer einen Gegenstand aus dem Arbeitsalltag mitzubringen.
00:07:19: Jetzt bin ich gespannt, was sie mitgebracht haben.
00:07:21: Ich habe den Gegenstand als ... ausgedrucktes Bild dabei, und zwar eine Sanduhr, was eben zum Thema Zeit auch sehr gut passt, weil das eben ein Thema ist, mit dem ich mich auch sehr viel beschäftigt habe in meiner Zeit, in der ich zu hundert Prozent im Homeoffice gearbeitet habe.
00:07:40: Und das was ist, was eben sehr, sehr wichtig ist, dass man da auch Pausenzeiten einplant, ein ganz bekanntes Modell, zum Beispiel auch die Promotori-Taktik, also dass man Wenn man sich vorne mal arbeitet, dreimal von zwanzig Minuten konzentriert an einer Sache, macht dann danach eine längere Pause, geht einfach mal auch aus dem Zimmer raus, holt sich ein Kaffee, sowas, was man im Büro eben auch macht.
00:08:12: Also das sind Dinge, die eben dazu führen, dass man mit dem Thema Zeit im Homophos auch besser umgehen kann.
00:08:21: Ja, dann passt ja die Sanduhr wirklich wunderbar dazu.
00:08:25: Also das kann man sich schon mal so als kleinen Tipp mitnehmen, so eine Sanduhr aufzustellen, die einen auch immer wieder daran erinnert.
00:08:32: Wie lässt sich der Tag im Homeoffice so strukturieren, dass man produktiv und fokussiert arbeiten kann?
00:08:38: Auf jeden
00:08:38: Fall sich Zeiten einplanen, am besten auch im Kalender, die dann auch einsehbar sind von Kolleginnen und Kollegen.
00:08:47: in der eben Fokuszeit stattfindet, in der ich mich erreichbar bin, ich am besten auch alles ausschalte, weil es mich ablenken könnte, also sowohl Teams oder was, wenn man auch immer arbeitet, das Telefon am besten auf Sturm schalten.
00:09:03: Erst zurückrufen, wenn man eben aus dieser Fokuszeit rauskommt, dass man diese Zeit wirklich für sich fokussiert nutzen kann.
00:09:15: Was würden Sie dann sagen?
00:09:16: Was sind so klassische Do's and Don'ts im Homeoffice?
00:09:20: Ja,
00:09:20: ich fange mal mit den Don'ts an, dass wir positiv enden sozusagen.
00:09:26: Was natürlich gar nicht geht, dass man ständig erreichbar ist im Homeoffice.
00:09:30: Also da sollte man wirklich darauf achten, dass man gegen Überführungskräften und auch Kolleginnen und Kollegen kompriziert.
00:09:39: Okay, ich bin von acht bis sechzehn Uhr erreichbar, aber davor und danach.
00:09:44: eben nicht, das passiert dann erst wieder am nächsten Tag, auch wenn da eine Mail spät abends sein kommt, werke ich erst am nächsten Tag darauf.
00:09:53: Dann auch ganz wichtig, dass nicht Meeting an Meeting geplant wird, also dass man nur in virtuellen Meetings schenkt im Homeoffice, weil das einfach unglaublich ermüdend ist.
00:10:04: und was auch ganz wichtig ist, man sollte natürlich nicht... aus dem Bett fallen und am besten noch am Schlafentzug an den Schreibtisch fallen, sondern sollte sich vorher, und so kommen wir jetzt auch zu den Dus, sollte sich vorher so richten, wie man auch eben ins Büro gehen würde, also sich ordentlich anziehen.
00:10:28: Genau, und weil das einfach schon mal psychologisch viel, viel besser ist, um in den Arbeitstag zu starten, dann ist es wichtig, dass man aufgeräumten Schreibtisch hat oder Ja, je nachdem, wo man arbeitet im Home Office, dass man eben eine klare strukturierte Arbeitsecke hat, dann gehen wir weiter mit der Struktur.
00:10:50: Struktur schaffen nicht nur im Außen, sondern auch, wie ich mir meinen Tag strukturiere, was steht an, also was auch mit dem Team so besprochen wird, dass eben eine Klarheit besteht.
00:11:05: Kommunikation ist da auch ganz, ganz wichtig.
00:11:09: Und ja, Pausen sind absolut wichtig, dass man Pausen einhält.
00:11:14: Und ich denke, okay, es sieht ja eh keiner, und ich arbeite einfach weiter, sondern dass eben Pausen auch eingehalten werden.
00:11:22: Und was auch ein schönes Ritual ist, dass man sich am Feierabend die Zeit nimmt und sagt, okay, jetzt schalte ich meinen... Mein Rechner aus und die erst mal nur runter spazieren.
00:11:35: Geh einmal im Blog laufen.
00:11:36: Geh vielleicht noch was trinken oder traf mich so mit einer Freundin oder einem Freund, dass man wirklich dieses Gefühl von, ich hab jetzt Feierabend, dass man dieses Gefühl eben auch hat.
00:11:49: Ich habe ja einen Gangs gesagt, der klingelnde Paketbote.
00:11:53: Was sind denn eigentlich so klassische Störfaktoren und wie kann man mit Störfaktoren im Homeoffice umgehen?
00:12:00: Klar,
00:12:00: der klingelnde Paketbote ist ein Störfaktor, den man aber relativ leicht ausschalten kann, indem man einfach die Klingel ausstellt.
00:12:10: Da kann man ganz leicht Abhilfe schaffen, was eher zu Schwierigkeiten führen könnte, ist, wenn man noch mit anderen Menschen zusammen wohnt, also sei es wir gehen mit Bewohnerinnen, wir gehen mit Bewohnern oder auch die eigene Familie, die dann denken, okay, Mama, Papa oder eben wir gehen mit Bewohnerinnen ist ja zu Hause, da kann ich einfach mal schlappen und einen Schätzchen halten oder fragen, man gibt's Mittagessen oder was auch immer.
00:12:37: Und da muss man eben... Genauso wie auch im Arbeitskontext mit Kolleginnen und Kollegen, muss man eben auch mit den Menschen, mit denen man zusammen wohnt, klare Absprachen treffen und sagen, ja, ich bin zu Hause, arbeite, ich arbeite und möchte in dieser Zeit auch nicht gestört werden.
00:12:55: Man kann ja auch klar kommunizieren.
00:12:58: In der Zeit von zehn bis zehn Uhr dreißig bin ich verfügbar, wenn es was ... Wichtig ist, könnt ihr in der Zeit reinkommen und mich ansprechen, aber ansonsten bitte einfach ruhig sein und nicht stören.
00:13:17: Wie verändert sich aus Ihrer Sicht die Führungsrolle, wenn Teams überwiegend im Homeoffice
00:13:22: arbeiten?
00:13:22: Die Führungsrolle verändert sich insofern, dass es individualisierter wird, also dass nicht mehr ein Team... als Ganzes, als Einheit so einfach geführt werden kann, sondern dass man sich wirklich anschauen muss, was sind meine unterschiedlichen Mitarbeitenden, was für Bedürfnisse haben die, was für Ängste und Sorgen, wo muss ich sie vielleicht auch unterstützen, wo braucht der eine oder die andere mehr Unterstützung, als der oder die andere und da eben sehr... sensibel und empathisch drauf reagieren.
00:14:01: Also ich denke, das ist schon eine sehr, sehr große Ausforderung für Führungskräfte, da jeden Einzelnen zu betrachten und nicht als one-size-fits-all Konzept für alle oder allen überzustimmen.
00:14:18: Und was könnten Sie jetzt konkret tun, um Ihren mitarbeitenden Orientierung und auch Struktur zu geben?
00:14:24: Ohne sie eben auch zu kontrollieren.
00:14:26: Ja,
00:14:26: Gutus Kage, weil das Thema Kontrolle für viele Führungskräfte schwierig ist bzw.
00:14:34: das Gefühl haben, sie müssten ihre Mitarbeitenden kontrollieren, wenn sie im Homeoffice arbeiten.
00:14:39: Da ist es wichtig, dass man selber als Führungskräft eben auch vorliebt.
00:14:44: Man sich gerne wünschen würde von den Mitarbeitenden, dass man zwar erreichbar ist, aber auch als Führungskräft natürlich Pausen macht und sagt, hier in der Zeit möchte ich nicht gestört werden oder bin fokussiert oder Pause und dass das eben auch transportiert wird an die Mitarbeitenden, dass sie das so aufmachen können.
00:15:05: Und ja, eben das Thema Individualisierung, also es gibt mit Sicherheit Mitarbeiter, die super gut am Homeoffice arbeiten können und die nicht so eine Goer Anleitung brauchen, aber Es gibt dann bestimmt auch Mitarbeiter, die mehr Anleitung brauchen, mit denen dann irgendwie Check ins Morgens zu vereinbaren, dass man sich erst mal zur Arbeit beginnt, zusammenschaltet und den Tag bespricht, was steht an, was für Aufgaben stehen an und vielleicht auch zum Feierabend dann nochmal nachbespricht, was eben über den Tag hinweg gelaufen ist, also solche Dinge zum Beispiel.
00:15:48: ohne jetzt stündlich irgendwie abzufragen, was man den Aufgaben schon erledigt worden ist, sondern das ist eher langfristig zu planen.
00:15:59: Welche Kommunikationsroutinen haben sich denn bewährt, um so einen regelmäßigen... Sie haben jetzt schon zwei genannt, gibt es noch mehr, um so einen regelmäßigen Austausch sicherzustellen?
00:16:10: Was sich auch bewährt hat, sind wöchentliche Austauschformate oder... täglich sind, je nachdem, wie es die Arbeit verlangt, entweder wöchentlich oder täglich.
00:16:22: Oder zweimal in der Woche, dass man sich da als Team im besten Fall auch zusammen scheitert und über Dinge spricht, über Projekte spricht, über vielleicht Probleme und Herausforderungen spricht.
00:16:35: Und dann aber auch, um sich nicht aus den Augen zu verdienen.
00:16:41: dass man gemeinsame Teentage im Büro vereint, dass man sich auch regelmäßig im Büro in Präsenz zieht, weil da eben einfach auch viel mehr noch mal sichtbar wird, wenn es jemandem vielleicht nicht gut geht oder wenn da Schwierigkeiten bestehen.
00:17:00: Da ist es wichtig, dass man eben auch im Büro Anreiz schafft, damit die Mitarbeitenden gerne wieder zurückkommen.
00:17:08: sei es irgendwelche Events, Pizza Wednesdays oder was auch immer, dass Menschen auch wieder gerne zurück ins Büro kommen und sich so eben auch austauschen.
00:17:25: Ja, dann bedanke ich mich ganz herzlich, Frau Bockstahler, dass Sie bei uns der Best waren.
00:17:29: Ja, vielen
00:17:30: Dank, dass ich dabei sein durfte.
00:17:34: Und hier noch drei Takeaways fürs gesunde Arbeiten im Homeoffice.
00:17:39: Erstens, Arbeitstag, Strukturieren mit klarem Anfang und klarem Ende.
00:17:44: Zweitens, Pausen einplanen und auch einhalten.
00:17:48: Und drittens, Erreichbarkeitszeiten und Fokuszeiten klar definieren und kommunizieren.
00:17:55: Festzuhalten bleibt, die fehlende Trennung zwischen Berufs- und Privatleben im Homeoffice erfordert bewusste Strukturen, klare Prioritäten und disziplinierte Arbeitsroutinen.
00:18:06: Ein regelmäßiger vertrauensvoller Kontakt und Austausch zwischen Beschäftigten und Führungskräften sorgt für Wohl- und Teamgefühl.
00:18:14: Ganz sicher!
00:18:17: Ja, und wir freuen uns, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn Sie uns auf dem Podcast-Kanal Ihrer Wahl abonnieren und uns eine Bewertung oder einen Kommentar und gerne natürlich auch Fragen dalassen.
00:18:29: Weiterführende Informationen finden Sie auch in den Show-Notes und unter ethem.bgeethem.de.
00:18:36: Ganz
00:18:36: sicher, der Podcast für Menschen mit Verantwortung.
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